In der Klimaschutzrangliste von Germanwatch fällt Deutschland um zwei Ränge auf Platz 16 zurück.
Quizfrage: Wie geht Klimapolitik ohne Fachkräfte?
Richtig, überhaupt nicht.
Für die Energiewende benötigen wir Expert:innen, die neue Batterietechnologien entwickeln.
Wir brauchen Handwerker:innen, die Trassen, Pipelines, Windräder, Solaranlagen und mehr anbringen.
Und wir brauchen Klimaforscher:innen, um zu verstehen, was uns in Sachen Klimawandel überhaupt bevorsteht.
Blöd also, wenn wir von nichts davon genug haben, weil “Fachkräftemangel? Nö, langweilig”.
Im Klimaschutzindex 2024, wo wir um zwei Plätze auf einen immer noch ordentlichen 16. Rang zurückgefallen sind, moniert Germanwatch vor allem zwei Bereiche.
Gebäude und Verkehr. Da passiere derzeit zu wenig.
Kein Wunder: Um Gebäude energetisch zu sanieren, damit der Sektor weniger Emissionen verbraucht, benötigt es Handwerker:innen und Bauarbeiter:innen. An beidem mangelt es uns.
Und der Verkehrssektor benötigt Expert:innen, welche sich zum Beispiel mit Batterien, Elektroautos und Wasserstoff auskennen.
Man mag es bei solchen Themen ja oft, auf die Politik zu schauen. Wenn die doch nur das eine Gesetz brächte, welche emissionsarme Gebäude oder die E-Mobilität endlich auf den richtigen Weg bringen würde….!
In der Realität läuft es aber nicht immer so. Das schönste Gesetz der Welt bringt nichts, wenn es keine Handwerker:innen gibt, die am Ende das Ding (gerne eine Solaranlage) auch tatsächlich aufs Dach hauen.
Wem also Klimaschutz am Herzen liegt, der sollte zuallererst auf den Fachkräftemangel blicken. Der ist die notwendige Bedingung dafür, dass in der Klimapolitik irgendetwas funktioniert.