Die Arbeitsagentur möchte 25.000 Hilfskräfte aus dem Ausland ins Land bekommen. Da bin ich ja mal gespannt
In Deutschland herrscht Fachkräftemangel, wie du bereits mitbekommen haben dürftest. Was genau eine Fachkraft ist, ist ja ein wenig vage, aber fest steht, dass in Gastronomie und Flughäfen reichlich Mangel herrscht. Also will die Bundesagentur für Arbeit (BA) 25.000 Menschen als "Kurzzeit-Beschäftigte" für maximal 8 Monate ins Land holen.
Es wäre nicht Deutschland, wenn es nicht Regelungen gäbe. Die Wochenarbeitszeit muss bei mindestens 30 Stunden liegen, die Bezahlung muss nach Tarif oder tarifähnlichen Bedingungen passieren und der Arbeitgeber muss die Reisekosten übernehmen. Immerhin: Da es ausdrücklich um Hilfs- und nicht um Fachkräfte geht (so viel zur Frage oben), verlangt die BA keine Berufs- oder Studienabschlüsse. Da verpassen die Hilfskräfte doch glatt die Kirsche auf der Torte der deutschen Arbeitsmigration, nämlich die monatelange Qualifikationsanerkennungsbürokratie
Der Plan der BA in allen Ehren, an ihm ist nichts verkehrt. Deutschland braucht Arbeitszuwanderung, Hilfs- und Fachkräfte gleichermaßen. Ich bin allerdings skeptisch, dass er wie geplant aufgeht. Zu dilettantisch liefen ähnliche Anläufe in der Vergangenheit, zu schwer machen wir es Zuwanderern noch immer. Leider spricht sich das inzwischen auch immer stärker in den Zielländern um.
Kritik beiseite, ich bin in diesem Fall Team Arbeitsagentur. Und hoffe, dass der Plan mit den Kontingenten diesmal gelingt.