Bayern partnert mit einem KI-Startup, um den Fachkräftemangel in der Verwaltung zu lindern
- Die Landesverwaltung hat die Digitalagentur Byte und das Heidelberger KI-Startup Aleph Alpha mit dem Bau einer KI-Lösung beauftragt
- Konkret geht es um einen Chatbot im Stile von ChatGPT, welcher Fragen beantworten, Texte zusammenfassen und auch Behördensprech nutzen können soll
- Das soll Beschäftigten bei der Arbeit helfen, sie entlasten und so den Fachkräftemangel reduzieren
Ganz ehrlich: So gruselig "BehördenGPT" auch klingen mag, so lobenswert finde ich die Idee. Generative AI wirkt auf mich wie ein absolut intuitiver Kandidat für einen Einsatz im Behördenalltag, um Prozesse zu vereinfachen und Mitarbeiter:innen zu entlasten. Beides bedeutet, dass die bestehende Arbeit von weniger Mitarbeiter:innen erledigt werden kann oder das bestehende Personal noch mehr Arbeit verrichtet bekommt. So oder so, der Fachkräftemangel wird gelindert und Behörden sowie Bürger profitieren (und die Wirtschaft übrigens auch, da der öffentliche Sektor weniger Arbeitskraft aufsaugt).
Klar, vielleicht schlägt das Projekt fehl und wird zur Geldfalle. Aber der Versuch ist es allemal wert. Und Aleph Alpha ist derzeit nicht der leistungsfähigste Anbieter für LLMs, die Wahl auf ihn fiel vermutlich, weil es eben ein deutscher Anbieter ist, welcher besser versteht, was zur Hölle wir hier mit "Datenschutz" meinen. Aber auch das ist okay, denn lieber startet man überhaupt, als unbedingt mit dem perfekten Anbieter. In Hamburg gibt es übrigens bereits "LLMoin" (genialer Name) und in Baden-Württemberg "F13", beide von Aleph Alpha.
Ich bin optimistisch, dass wir hier einen vielversprechenden Anwendungsfall für Generative AI erleben. Wie sieht es bei euch aus, spürt ihr Generative AI knapp 18 Monate nach dem ersten Auftreten bereits im Arbeitsalltag?